CO2 reduzieren, vermeiden und kompensieren – diesen Dreischritt hat sich die Fachoberschule in Sonthofen zum Ziel gesetzt. Zahlreiche Aktionen basieren bereits auf diesem Konzept. Aber wie kompensiert man seinen eigenen CO2-Fußabdruck, ohne nur Zahlungen an Projekte zu leisten, welche dann ihrerseits CO2 vermeiden können?
Eine Gruppe von 20 Schülern ist dazu ins Batzhainzenmoos zwischen Kranzegg und Wertach gefahren, um dort unter der Anleitung von Maria Schweizer vom Landschaftspflegeverband Oberallgäu-Kempten e. V. Moorrenaturierungsarbeiten durchzuführen. Die Erhaltung und Instandsetzung der Moore dient als Kohlenstoffsenke, wogegen entwässerte Moore Kohlenstoffdioxid freigeben. Deswegen stellen die Wiedervernässung und Moorpflege zur CO2-Kompensation eine großartige Maßnahme dar, an der jeder teilnehmen kann. Bewaffnet mit Sägen, kleinen und großen Gartenzangen machten sich die Schüler mit großem Elan daran, Gestrüpp und Bäume aus dem Moor zu entfernen, da der Bewuchs sonst zu viel Wasser entzieht. Zudem kann die Moorfläche dann als artenreiche Streuwiese gewonnen werden. Wasser und zum Teil knietiefes Moor erschwerten die Arbeit, trugen aber auch bei Vollkontakt zur Erheiterung bei. Am Ende des Arbeitstages sind zwei große Haufen aus Gebüsch gerodet worden, welche gehäckselt und weiterverwertet werden. Diese Maßnahmen führen den Schülern vor Augen, dass jeder aktiv etwas zum Klimaschutz beitragen kann.
Dieses Projekt ist eines von vielen, welches die FOS Sonthofen seit Jahren im Rahmen der Labels „Umweltschule in Europa“ und „Klimaschule Bayern“ durchführt, um Nachhaltigkeit zu fördern und Anregungen für eigene Projekte zu bieten.